Otto Hermann Hampel war ein Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Regime im Zweiten Weltkrieg. Er wurde am 13. Januar 1897 in Berlin geboren und trat früh in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. Im Jahr 1940 begann er gemeinsam mit seiner Frau Elise, Widerstandspropaganda in Form von Postkarten zu verbreiten.
Die Hampels schrieben etwa 250 Postkarten, auf denen sie den Nationalsozialismus kritisierten und zum Widerstand aufriefen. Diese Karten ließen sie scheinbar wahllos an öffentlichen Orten wie Treppenhäusern oder Parks liegen, in der Hoffnung, dass sie von Bürgern gefunden und weiterverbreitet würden. Die Nachrichten wurden oft von den Findern an die Gestapo weitergegeben, was dazu führte, dass die Hampels als "Wegwerf-Sender" bekannt wurden.
Im Jahr 1942 wurden Otto und Elise Hampel jedoch von der Gestapo verhaftet. Sie wurden wegen Hochverrats zum Tode verurteilt und am 8. April 1943 im Gefängnis Plötzensee in Berlin enthauptet. Hampels Geschichte wurde später in dem Roman „Jeder stirbt für sich allein“ von Hans Fallada aufgegriffen, der auf tatsächlichen Ereignissen beruht.
Otto Hermann Hampel ist ein Beispiel für den Mut und die Entschlossenheit vieler Menschen, die sich gegen die nationalsozialistische Diktatur erhoben und Widerstand leisteten. Seine Geschichte symbolisiert den Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit, auch in den dunkelsten Zeiten der Geschichte.
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